Virtueller Studienbesuch: Deutsche und albanische Berufsbildungsexpert*innen im Austausch

Birgit Thomann, Leiterin der Abteilung Berufsbildung International des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), eröffnete das Online-Seminar und begrüßte die Delegation, die aus Mitarbeiter*innen der albanischen Nationalen Agentur für Berufsbildung und Qualifikation (Albanian National Agency of Vocational Education Training and Qualifications, NAVETQ) bestand. Nach einer Vorstellung des Bundesinstituts und seiner zentralen Aufgaben, brachte Peter Rechmann, GOVET, den Teilnehmenden das deutsche duale Berufsbildungssystem näher. Im Fokus des Online-Seminars standen der Praxisbezug der dualen Ausbildung mit ihren zwei Lernorten und die Einbeziehung der Wirtschaft in die Ausbildungsprozesse. Aber auch Herausforderungen der Berufsbildung in Deutschland und in Albanien waren Gegenstand der Diskussion.

Nicht erst seit der Corona Pandemie spielen digitale Themen eine wichtige Rolle in der Berufsbildung. Digitalisierung nimmt Einfluss auf Ausbildungsberufe sowie die Qualifikationsanforderungen für Auszubildende. Welche Herausforderungen aber auch Chancen entstehen damit für die Berufsbildung? Inwiefern fließen digitale Themen und Anforderungen in die Ordnungsarbeit ein? Und welche methodischen und didaktischen Ansätze gibt es im deutschen Berufsbildungssystem bereits?

Auf diese Fragen gaben Expert*innen von GOVET im zweiten Teil des virtuellen Studienbesuchs Antworten. Darüber hinaus interessierten sich die Teilnehmenden besonders für die Weiterbildung und Schulung von Berufsbildungspersonal im Hinblick auf die Anwendung und Vermittlung digitaler Hilfsmittel.

Um trotz des virtuellen Formats genügend Raum für Interaktion und Fragen seitens der Teilnehmenden zu bieten, gab es durch Umfragen und Frage-und-Antwort-Runden verschiedene Möglichkeiten für die Teilnehmenden mit den Expert*innen des BIBB und von GOVET in Austausch zu treten. GOVET organisierte den Besuch in Kooperation mit der GIZ.