Global Lernen mit AusbildungWeltweit
Seit 2017 unterstützt das BMBF-Förderprogramm AusbildungWeltweit Auslandsaufenthalte während der Berufsausbildung. Seither wurden Praktika in über 40 Ländern auf allen Kontinenten der Welt gefördert. Am 6. Mai informiert AusbildungWeltweit Interessierte über die Rahmenbedingungen des Programms.
Global Lernen, von Anfang an – unter diesem Motto fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereits seit 2017 weltweite Lernaufenthalte in der Berufsbildung. Mit dem Förderprogramm hat das BMBF eine Möglichkeit geschaffen, Auslandspraktika während der Ausbildung rund um den Globus zu ermöglichen. Seit 2021 fördert das Programm auch Auslandsaufenthalte im Vereinigten Königreich, die bis zum Brexit noch über das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ bezuschusst wurden.
Anträge für Auslandsaufenthalte können nicht nur Ausbildungsbetriebe einreichen, sondern auch Kammern, berufliche Schulen und andere Institutionen der Berufsbildung. Auszubildenden selber ist es leider nicht möglich, einen Antrag zu stellen – sie können ihre Betriebe oder Berufsschulen aber bei der Antragstellung und Vorbereitung der Aufenthalte unterstützen. Die Förderung von AusbildungWeltweit ermöglicht den Auszubildenden einen Lernaufenthalt von drei Wochen bis zu drei Monaten. Durch die Einblicke, die die Auszubildenden in andere Kulturen, Sprachen und vor allem Arbeitswelten bekommen, erhalten sie die Möglichkeit, ihre privaten und beruflichen Erfahrungshorizonte zu erweitern. Aber auch betriebliche Ausbilderinnen und Ausbilder können bei einem Auslandsaufenthalt unterstützt werden. So ermöglicht das Programm einen Zugang auf verschiedenen Ebenen, und somit einen ganzheitlicheren Zugewinn von Kompetenzen und Innovationsimpulsen für die deutsche Ausbildungslandschaft. Das Programm sieht hier eine Förderung für einen Zeitraum von zwei Tagen bis zwei Wochen vor. Kurze Besuche zur Vorbereitung der Lernaufenthalte können sehr sinnvoll sein, etwa wenn Absprachen im Arbeitskontext getroffen werden müssen oder um Ausbildungspersonal einen Einblick in die Rahmenbedingungen vor Ort zu ermöglichen – auch diese werden im Rahmen des Programms bezuschusst.
Bis zur Corona-Pandemie wuchsen die Antragszahlen im Förderprogramm stetig. Im Jahr 2020 bremste die Corona-Pandemie die Entwicklung von AusbildungWeltweitaus, die meisten Ausreisen konnten aufgrund der Lage nicht stattfinden. Doch der Blick in die Zukunft ist verhalten optimistisch: Die Impfkampagne schreitet voran und die nächsten Antragsrunden bei AusbildungWeltweit beziehen sich bereits auf Auslandsaufenthalte für das Jahr 2022 oder sogar 2023. Eine frühzeitige Planung und Vorbereitung, wie beispielsweise eine Partnersuche, lohnen sich also!
Termine
Die nächsten Antragsfristen im Jahr 2021 sind der 17. Juni 2021 für Aufenthalte zwischen dem 01. Oktober 2021 und 30. September 2022 und der 14. Oktober 2021 für Aufenthalte zwischen 01. Februar 2022 und 31. Januar 2023.
Interessierte können sich bei der Veranstaltung "Jetzt planen, später umsetzen: Geförderte Auslandsaufenthalte mit AusbildungWeltweit" am 6. Mai von 13 bis 15 Uhr über die Möglichkeiten der Antragstellung und Durchführung der Auslandsaufenthalte informieren. In der Infoveranstaltung geht das Team von AusbildungWeltweit unter anderem auf die aktuelle Corona-Situation, sowie das neue Zielland Vereinigtes Königreich ein.