12. Treffen der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe zur beruflichen Bildung

Dr. KK Dwivedi, Ministerium für Qualifikationsentwicklung und Unternehmertum (MSDE), und Alexander Hochradel, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), betonten die Wichtigkeit und hoben das gemeinsame Interesse der Kooperation hervor. Beide wiesen darauf hin, dass berufliche Bildung für die Wirtschaft, die durch die Pandemie enorme Veränderungen erfahren hat, von größter Bedeutung sei. Um diesem Wandel der Arbeitswelt zu begegnen, werden qualifizierte Arbeitskräfte dringend benötigt.

Die bilaterale Arbeitsgruppe wird gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt. Das BMBF finanziert ein ergänzendes Projekt zur Stärkung von Unternehmensmodellen der dualen Berufsbildung in drei Industrieclustern in Nordindien durch einen Bottom-up-Ansatz. Es wurden drei Cluster identifiziert und ausgewählt: ACMA (Automotive Components Manufacturers Association) in Delhi, Chennai und Pune mit Fokus auf Automobilzulieferer, E-Mobilität, Elektrofahrzeuge und neu entstehende Sektoren, der Indo-German Tool Room in Indore im Bereich Maschinenbau und Nagpur Automotive and Engineering Cluster im Bereich Metallverarbeitung und Maschinenbau. Ziel des Projekts ist es, ein betriebliches Konzept für die duale Berufsausbildung zu entwickeln, das später auch auf andere Cluster übertragen werden kann. Daneben fördert das BMBF ein Forschungsprojekt, das sich mit der Qualitätsanalyse innerhalb der indischen Berufsbildungseinrichtungen am Beispiel von Industrial Training Institutes (ITIs) und Polytechnic Colleges beschäftigt.