Zertifizierung, Akkreditierung und Anerkennung im deutschen Berufsbildungssystem

Die Frage nach der Zertifizierung ist in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit (iBBZ) ein Thema, das durch seine Komplexität durchaus Herausforderungen mit sich bringt. Oft erwarten die ausländischen Partnerorganisationen in der Aus- oder Weiterbildung einen besonderen Standard, der auch in den Zeugnissen der Absolventinnen und Absolventen zum Ausdruck kommen soll. Damit möchte man deren Aussichten auf nationalen wie internationalen Arbeitsmärkten verbessern. In jüngster Zeit kommt die Frage der Anerkennung von Abschlüssen in Deutschland als weiteres Kriterium hinzu.

GOVET organisierte ein Fachseminar für die Teilnehmenden des Runden Tisches. In dem Seminar wurden einige Aspekte der Zertifizierung in der iBBZ beleuchtet, wie zum Beispiel:

• Wie funktioniert Zertifizierung in Deutschland? Wie steht es um die Gültigkeit der Zertifikate auf dem deutschen oder europäischen Arbeitsmarkt?
• Welche Ansätze gibt es in der Zertifizierung deutscher Akteure im Ausland?
• Wie werden Zertifikate deutscher Akteure im System des Partnerlands verankert?
• Welchen Nutzen hat die Zertifizierung auf dem Arbeitsmarkt im Partnerland und international?

Im ersten Fachinput erläuterte Peter Rechmann, stellvertretender Leiter von GOVET, die Unterschiede zwischen Zertifizierung, Akkreditierung und Anerkennung. Er beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Anforderungen, die an Bildungsträger gestellt werden, und diskutiert die Herausforderungen und Chancen der Anerkennung im internationalen Kontext. Das Video bietet eine Aufzeichnung seines Vortrags.