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Datenbank zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit

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Datenbank Berufsbildungszusammenarbeit

TUR - ILO: Beschäftigungsförderung für syrische Flüchtlinge und die heimische Bevölkerung (Phase III)
Land: Türkei
Ziele und Wirkungen des Vorhabens/Projekts:

Oberziel des vorgeschlagenen Projekts ist es, syrischen Flüchtlingen und der benachteiligten türkischen Bevölkerung den Zugang zum formellen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Aktuelle Laufzeit: 12.12.2022 - 31.12.2025
Beratungsschwerpunkte: Lernen im Arbeitsprozess, Weiterbildung
Branchen/Berufszweige: Keine Angaben
Berufe:
Beteiligte Akteursgruppen: Bundesministerien, Internationale Organisationen, Ressortnahe Einrichtungen
Beteiligte Akteure: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), KfW Entwicklungsbank, International Labour Organization (ILO)
Zielgruppen (Kategorien): Flüchtlinge
Zielgruppe/Begünstigte:
Beschreibung:

Die Türkei hat mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft seit Beginn der syrischen Flüchtlingskrise große Anstrengungen unternommen, Syrern einen vorübergehenden Aufenthalt in der Türkei zu ermöglichen. Auch Jahre nach Beginn der ersten Migrationswelle ist eine Reintegration von Syrern in ihre Heimat noch nicht absehbar. Wegen des anhaltenden innenpolitischen Konflikts in Syrien ist die Stabilisierung der Aufnahmeregion und die Integration von Syrern in der Türkei ein prioritäres entwicklungspolitisches Ziel. Etwa 3,6 Millionen syrische Flüchtlinge sind derzeit in der Türkei registriert. Die Integration der Syrer in den formellen Arbeitsmarkt ist eine der größten Herausforderungen. Nach Schätzungen sind aktuell 750.000 - 900.000 Syrer im informellen Sektor tätig. Syrer finden insbesondere im Textilsektor, in der saisonalen Landwirtschaft und im Baugewerbe informelle Beschäftigungsmöglichkeiten. Nur 15.000 - 25.000 Syrer haben bisher die notwendigen Arbeitsgenehmigungen als Voraussetzung für eine formelle Beschäftigung erhalten. Der hohe Grad an informeller Beschäftigung hat zur Folge, dass Mindestlöhne nicht gezahlt sowie häufig Sozialstandards und Arbeitsplatzbestimmungen missachtet werden. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass sich diese Situation auch negativ auf die Beschäftigungs- und Einkommensverhältnisse der türkischen Bevölkerung auswirkt, was wiederum zu steigenden sozialen Spannungen zwischen der Gastgeberbevölkerung und den syrischen Flüchtlingen führt. Insbesondere in urbanen Gebieten mit einer hohen Dichte an marginalisierten Bevölkerungsgruppen und hoher Jugendarbeitslosigkeit ist ein nachhaltiger Anstieg von Konflikten zwischen den einzelnen sozialen Gruppen bemerkbar. Die Gründe für die fehlende Integration der Syrer in den formellen Arbeitsmarkt sind vielschichtig. Neben fehlenden formellen und anerkannten Qualifikationen und fehlender Sprachkompetenz in der türkischen Landessprache sind auch bürokratische Hindernisse zu nennen. Das Projekt adressiert den Abbau einiger dieser Hemmnisse. Das Projekt setzt sich aus drei Maßnahmenpaketen zusammen:  (i) Qualifizierungsmaßnahmen für formelle Beschäftigung über ein bezahltes Work-Based-Learning (WBL) Programm

(ii) die Formalisierung informeller Arbeits-plätze durch Registrierung von Kleinstunternehmen mittels Einrichtung von Informationszentren (sog. BILMER)

(iii) die Eingliederung von SuTP und Türk: innen in den ersten Arbeitsmarkt durch Zahlung der Sozialversicherungsbeiträgen und Kosten für die Arbeitserlaubnis für SuTP


🔗Zum Projekt bei der KfW


Potenziale (Anknüpfungspunkte):
Links:
Ansprechpartner: transparenz-entwicklungsbank@kfw.de