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Datenbank zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit

Projekte und Veranstaltungen zu beruflicher Bildung weltweit, Informationen zur Berufsbildungszusammenarbeit in mehr als 120 Ländern – die GOVET Projektdatenbank deckt dies ab. Mit wenigen Klicks ermöglicht das Recherche-Tool eine flexible Suche mit detaillierter Ergebnisausspielung.

Datenbank Berufsbildungszusammenarbeit

Programm zur Modernisierung und Stärkung der Siedlungswasserwirtschaft (PROAGUA II); Handlungsfeld Berufliche Bildung im Wasserbereich
Land: Peru
Ziele und Wirkungen des Vorhabens/Projekts:

Erste Projektphase bis Ende 2018: Zwei nationale Berufsbildungseinrichtungen haben neue Berufsbilder (Ver-/ Entsorgungstechnik und Wasser/ Abwasseranlagentechnik) als zertifizierte Aus- und Weiterbildungsangebote nach dem Vorbild des deutschen dualen Systems eingeführt. Bis Ende 2018 haben bereits 47 Personen die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, 112 weitere befinden sich in Ausbildung.

Zweite Phase bis 10/2019: Die Wasserversorgungsunternehmen Perus bieten verbesserte Dienstleistungen in der Wasser- und Sanitärversorgung. Die ersten 100 Studenten haben ihre Ausbildung als Wasser und Abwassertechniker begonnen. Hunderte Techniker bereiten sich auf eine neue Zertifizierung vor. 40 Prozent des technischen Personals in 20 Wasserunternehmen wurden zertifiziert. Damit wird der langfristige und sachgerechte Betrieb der Netze und Anlagen sichergestellt.

Dritte Phase bis Ende 2022: Die Wasserversorgungssicherheit für die städtische Bevölkerung Perus ist verbessert.


Aktuelle Laufzeit: 01.01.2015 - 31.10.2023
Beratungsschwerpunkte: Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft, Lernen im Arbeitsprozess, Institutionalisierte Forschung und Beratung, Weiterbildung
Branchen/Berufszweige: Technische Berufe, Umweltberufe
Berufe: Anlagentechniker, Abwassertechniker, Wassertechniker*in, Entsorgungstechniker, Versorgungstechniker
Beteiligte Akteursgruppen: Bundesministerien, Ressortnahe Einrichtungen, Partner vor Ort, Berufsschulen
Beteiligte Akteure: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Staatliche Berufsschule Lauingen (Donau), Steuerungsstelle des nationalen Fortbildungssystems (Sistema de Fortalecimiento Institucional, SFC) , Viceministerio de Construcción y Saneamiento (VMCS), Centro de Tecnología Ambiental (CTA), Servicio Nacional de Adiestramiento en Trabajo Industrial (SENATI), Servicio Nacional de Capacitación para la Industria de la Construcción (SENCICO)
Zielgruppen (Kategorien): Auszubildende, Arbeitnehmer*innen, Bildungspersonal, Berufsschulen, Staatliche Einrichtungen, Fachkräfte
Zielgruppe/Begünstigte:
Beschreibung:

Die peruanische Regierung arbeitet daran, die städtische Wasser- und Sanitärversorgung für die Herausforderungen des Klimawandels zu rüsten. Verbesserte und langfristig

sichergestellte Wasserversorgung und Abwasserentsorgung haben politische Priorität. Das Ministerium für Wohnungsbau, Bau- und Sanitärwesen (MVCS) will die Strukturreform der Siedlungswasserwirtschaft zügig umsetzen.


Handlungsfeld Berufliche Bildung im Wasserbereich:

Erste Projektphase bis Ende 2018: Der Aufbau eines institutionell integrierten Systems für die Aus- und Weiterbildung von technisch-operativem Personal (mit staatlich anerkanntem Ausbildungsabschluss, Eignungszertifikat) schafft die Voraussetzungen für die kontinuierliche Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal und damit einen nachhaltigen und effizienten Betrieb der Wasserversorgungsunternehmen.


Zweite Projektphase bis 10/2019: Auf- und Ausbau von Zertifizierungssystemen sowie dualen Ausbildungsgängen für Wasser- und Abwassertechniker, gemeinsam mit den wichtigsten Aus- und Weiterbildungseinrichtungen Perus.


Dritte Projektphase bis Ende 2022: Das Vorhaben unterstützt dabei, ein Zertifizierungssystem für Kompetenzen und ein duales Ausbildungssystem einzuführen. Die bessere Fachkräftesituation hilft dabei, Maßnahmen zur Wasserversorgungssicherheit umzusetzen und den fachgerechten Betrieb von Kläranalagen zu gewährleisten. Das Vorhaben baut auf den bisher erreichten Resultaten und Wirkungen auf, insbesondere die Umsetzung des Modernisierungsgesetzes, die Einführung des dualen Ausbildungssystems und die Kommerzialisierung des Abwassermanagements. Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt seit 2019 darauf, die Anfälligkeit der städtischen Wasserversorgung gegenüber dem Klimawandel zu verringern. Außerdem berät das Vorhaben das Ministerium für Wohnungsbau, Bau- und Sanitärwesen (MVCS), die Behörde für die Verwaltung der Wasser- und Abwasserdienstleistungen (OTASS), die Nationale Wasserwirtschaftsbehörde (ANA), das Nationale Ausbildungsinstitut für die Bauwirtschaft (SENCICO), ausgewählte Flussgebietskommissionen, sowie ausgewählte städtische Wasserversorger in Lima, Trujillo und Piura und andere.

Potenziale (Anknüpfungspunkte):
Links: https://www.giz.de/de/weltweit/13350.html
Ansprechpartner: svenja.kleinschmidt@giz.de, ingmar.obermann@giz.de