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Toolkits zu dualer Berufsausbildung

Hier finden Sie Toolkits für die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Die Toolkits enthalten Dokumente und Materialien zu Methoden in der beruflichen Bildung und bieten Zugang zu Schlüsselthemen in der beruflichen Bildung.

Kompetenzbaukasten für die Ordnungsarbeit

Die Internationalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft steigert die Anforderungen an Fachkräfte: Fremdsprachen, Verständnis für andere Kulturen oder fachspezifische Fähigkeiten und Kenntnisse werden für die berufliche Tätigkeit wichtiger. In den Ausbildungsordnungen spiegelt sich dieser Sachverhalt bisher kaum.

Als Unterstützungsangebot für die Ordnungsarbeit wurde ein Kompetenzbaukasten entwickelt, der vor allem auf die Internationalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft aufmerksam machen soll. Er enthält Formulierungshilfen, die den Sachverständigen in Ordnungsverfahren je nach berufsspezifischem Bedarf die curriculare Arbeit erleichtern.

Der Baukasten wurde im Rahmen eines BIBB-Projektes umgesetzt und in drei Teile unterteilt: Jedem Teil wurden Kompetenzbeschreibungen zugeordnet, die sich aus sich aus Fachliteratur sowie aus Praxismaterialien, etwa regionalen Zusatzqualifikationen und Ausbildungsordnungen zusammensetzen. Die Kompetenzbeschreibungen wurden gemeinsam mit Expertinnen und Experten ergänzt und überarbeitet. So entwickelte das Projektteam für jede der drei Dimensionen mehrere Berufsbildpositionen mit zu vermittelnden Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten. Im Ergebnis steht ein Bündel an Formulierungshilfen für die Ordnungsarbeit bereit.

Der Kompetenzbaukasten setzt die internationale berufliche Handlungskompetenz auf die Agenda von Ordnungsverfahren und regt ausdrücklich zum Nachdenken über einen berufsspezifischen Bedarf an. Zudem hat er das Potential, eine bundeseinheitliche, transparente Vermittlung internationaler beruflicher Handlungskompetenz in der Berufsbildung zu unterstützen.

Zum Kompetenzbaukasten

Apprenticeship Toolbox (EN)

Die Apprenticeship Toolbox informiert in englischer Sprache über die dualen Ausbildungssysteme in Dänemark, Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz:

Wie sind die Berufsbildungssysteme gestaltet? Welche Rolle haben die unterschiedlichen Akteure?

Der Nutzer hat mehrere Möglichkeiten, sich die Inhalte der Toolbox zu erschließen. Es gibt einen thematischen Zugang, der den direkten Vergleich der Systeme nach Themen bietet. In einer Materialsammlung sind wichtige Materialien – z.B.: zur Qualitätssicherung – aufgeführt. Über den Länderzugang können sich die Nutzer zu den Rahmenbedingungen der dualen Berufsausbildung in den Ländern informieren. Des Weiteren stehen dort detaillierte Länderberichte zum Download bereit.

Die Apprenticeship Toolbox richtet sich an Entscheidungsträger in EU-Mitgliedsstaaten, die das Berufsbildungssystem ihres Landes reformieren und duale Elemente einführen wollen.
Sie ist im Rahmen eines zweijährigen Erasmus+ Projekts entstanden. Die national für duale Berufsausbildung zuständigen Behörden von Dänemark, Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz haben sich zusammengeschlossen – mit dem Ziel, die European alliance of Apprenticeship zu stärken. Ziel der European alliance of Apprenticeship ist es, berufliche Bildung zu stärken.

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VET Toolbox (EN, FR)

Beschäftigung ist der Schlüssel zu Entwicklung und inklusivem Wachstum. Sie führt im Allgemeinen zu verbesserten Lebensbedingungen und reduziert Armut. Ein wichtiger Motor für Beschäftigung ist Bildung, insbesondere die berufliche Aus- und Weiterbildung (VET). Sie stattet Menschen mit Fähigkeiten aus, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Viele Berufsbildungssystem in Entwicklungsländern sind hier nicht gut aufgestellt. Die Menschen, die in diesen Berufsbildungsstrukturen ausgebildet werden, erwerben aufgrund verschiedener limitierender Faktoren nicht die richtigen Fähigkeiten und Kompetenzen. Hauptgründe liegen in der mangelnden Beteiligung des Privatsektors an der Ausbildung und fehlenden Verbindungen zu formellen und informellen Beschäftigungen. Außerdem sind die Berufsbildungssysteme für benachteiligte und gefährdete Gruppen oft unzugänglich. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert klare Prioritäten und insbesondere Ressourcen, über die viele Länder nicht verfügen oder nicht in der Lage sind, zu mobilisieren.

Als Reaktion darauf hat die Europäische Union die VET Toolbox ins Leben gerufen. Das internationale Tool bietet den Partnerländern zusätzliche und punktuelle Unterstützung, um geplante oder bestehende Berufsbildungsreformprogramme zu verbessern oder zu überwachen. Sie will diese Ländern darin unterstützen, ihre Ambitionen in Bezug auf die Nutzung von Arbeitsmarktinformationen, die Stimulierung des Engagements des Privatsektors und die Sicherstellung der Inklusion benachteiligter und gefährdeter Gruppen zu verwirklichen.

Zur VET Toolbox

GIZ Toolkit: Lernen und Arbeiten in der informellen Wirtschaft

In Entwicklungsländern bietet die informelle Wirtschaft vielen Menschen den einzigen möglichen Zugang zu produktiver Beschäftigung und Existenzsicherung. Durch Qualifizierung und Beratung kann berufliche Bildung die Beschäftigungsfähigkeit von Menschen fördern. Damit erleichtert sie den schrittweisen Übergang in produktive und menschenwürdige Arbeit und unterstützt ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut. Das Toolkit „Lernen und Arbeiten in der informellen Wirtschaft“ bietet einen strukturierten Überblick zum Stand der Forschung und zur aktuellen entwicklungspolitischen Praxis für die berufliche Bildung in der und für die informelle Wirtschaft.

Zum GIZ  Toolkit  „Lernen und Arbeiten in der informellen Wirtschaft“

CIT4VET: Interkulturelle Tools für die Berufsbildung - Good Practice

Interkulturelle Kompetenzen sind eine wichtige Schlüsselkompetenz, gerade vor dem Hintergrund der steigenden Zuwanderung, dem immer enger vernetzten Europa und der zunehmend globalisierten Welt. In der beruflichen Bildung sind sie oft jedoch nur ein Randthema. Die Strategische Partnerschaft  CIT4VET hat einen offenen Onlinekatalog interkultureller Instrumente entwickelt, der sich an Lehrende in Berufsschulen richtet. Damit können sie ihr eigenes Wissen zu diesem Thema ausbauen. Zudem erhalten sie vielfältige praktisch anwendbare Hinweise über verschiedene Zugangsmedien, wie sie interkulturelle Fragestellungen in den Unterricht einbauen können.

Zu CIT4VET auf den Seiten der NA beim BIBB

Work-based learning toolkit (EN)

Das englischsprachige Work-based learning Toolkit deckt neben dualer Berufsausbildung auch andere Bildungsbereiche ab, in denen arbeitsplatzbasiertes Lernen eine Rolle spielt, z.B.: Schul- und Erwachsenenbildung.

In einem einleitenden Teil informiert es zu grundlegenden Fragen im arbeitsplatzbasiertem Lernen: was ist arbeitsplatzbasiertes Lernen? Wer profitiert davon? Welche Herausforderungen gibt es im arbeitsplatzbasiertem Lernen? Detailliertere Informationen findet der Nutzer im sogenannten Themenbereich.

Im Werkzeugkasten kann der Nutzer bei der Suche nach Materialien verschiedene Filter setzen. Es gibt die Möglichkeit nach Zielgruppen, Bildungsbereichen oder Sprache zu selektieren. Auch kann der Nutzer das gewünschte Medium festlegen, z.B.: Websites, Textdokumente, Datenbanken oder Audio- und Videodateien. Darüber hinaus kann nach Themen (z.B.: Anerkennung, Qualitätssicherung, Aus- und Weiterbildung von Bildungspersonal) gefiltert werden.

Das Toolkit enthält weiterhin Praxisbeispiele, eine Projektliste mit Links zu den Durchführungsorganisationen und ein englischsprachiges Glossar.

Zielgruppe sind: Akteure in Bildungsbereichen, in denen arbeitsplatzbasiertes Lernen eine Rolle spielt: Ausbilder, Lehrer bis hin zu Sozialpartnern, Arbeitsagenturen und privaten Bildungsanbietern.

Das Toolkit wurde von NetWBL erarbeitet. NetWBL ist ein Netzwerk von 29 nationalen europäischen Agenturen unter der Federführung der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Zum Work-based learning Toolkit