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Delegationen aus 58 Ländern bei GOVET im BIBB

Das Interesse an deutscher Erfahrung in der beruflichen Bildung steigt kontinuierlich. Denn das deutsche duale Ausbildungssystem ist vielen Ländern ein Vorbild. Dies macht sich bei GOVET bemerkbar: 44 Delegationen mit insgesamt 550 Teilnehmenden waren im Jahr 2017 zu Gast.

Peter Rechmann, stellv. Leiter GOVET, im Gespräch mit angehenden Führungskräften aus der Vereinigten Arabischen Emirate.

Unter den Besuchergruppen gab es eine große Vielfalt. Eine Tendenz, die sich im Vergleich zum Vorjahr verstärkte. Während die Delegationen im Jahr 2016 aus 35 verschiedenen Ländern kamen, waren es 2017 Vertreterinnen und Vertreter aus 58 Ländern. Dies ist auf eine deutlich gestiegene Anzahl von Gruppen mit Teilnehmenden aus unterschiedlichen Herkunftsländern zurückzuführen.

Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmenden des Gästeprogramm der Bundesregierung ist der Informationsbesuch bei GOVET zum Standardbesuch bei Delegationsreisen mit Schwerpunkt Wirtschaft und Bildung geworden. Auch hier war im Jahr 2017 ein weiter ansteigendes Interesse zu verzeichnen. Die Zahl dieser Besuchergruppen stieg von fünf im Jahr 2016 auf acht im Jahr 2017. Insgesamt haben 124 Teilnehmende aus 40 verschiedenen Ländern im Rahmen des Gästeprogramms der Bundesregierung im Jahr 2017 an einem Informationsbesuch bei GOVET teilgenommen.

GOVET bietet passgenaue Formate an. Jede Besuchergruppe erhält die Beratung, die zu ihr passt. Stärker als im Vorjahr waren die Besucher im Jahr 2017 an den Themen Digitalisierung, Industrie 4.0 interessiert. Auch informierten sie sich über Kosten-Nutzen der betrieblichen Ausbildung und die Rolle der Unternehmen in der beruflichen Bildung.

Die GOVET-Fachdialoge wurden als maßgeschneidertes Format für fachlichen Austausch und Vernetzung von Berufsbildungsexperten 2016 eingeführt. Im Jahr 2017 führte GOVET neun halbtägige und einen ganztägigen Fachdialog für insgesamt 37 Fachkräfte der deutschen und internationalen Berufsbildung durch. Besonders gefragt waren die Themen: Standardentwicklung, Kosten-Nutzen der beruflichen Bildung, Digitalisierung, Zertifizierung und Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen.