Vernetzung in herausfordernden Zeiten
11.03.2024
Sehr herzlich wurde das Team vom Israel-Programm vor Ort in Lutherstadt Wittenberg bei ConAct - dem Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch empfangen. Nach einer gegenseitigen Vorstellung der jeweiligen Programmschwerpunkte lag der Fokus des Treffens auf dem kollegialen Austausch zur aktuellen Situation in Israel.
Ansässig in Lutherstadt-Wittenberg, arbeitet ConAct seit mehr als 20 Jahren bundesweit als Service-Zentrum für Jugendkontakte zwischen Deutschland und Israel. Das Zentrum unterstützt bei der inhaltlichen und organisatorischen Verwirklichung von deutsch-israelischen Jugendbegegnungen und Fachkräfteprogrammen, und richtet Fachveranstaltungen zur Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes aus. Der Partner von ConAct auf israelischer Seite ist die Israel Youth Exchange Authority.
Das Israel-Programm besuchte die Kolleginnen und Kollegen, um mögliche Punkte der Zusammenarbeit auszuloten und in der aktuell herausfordernden Zeit den Dialog zu suchen. Es wurde zudem ein engerer Austausch zu relevanten Veranstaltungen sowie Materialien vereinbart.
Im Rahmen des Treffens stellte ConAct aktuell laufende Projekte vor: Um auch in schwierigen Zeiten mit den israelischen Partnerinnen und Partnern verbunden zu bleiben, gibt es die Initiative WE ARE CONNECTED. als Zeichen der ideellen Verbundenheit. Die Initiative lädt deutsche Partnerorganisationen und junge Menschen aus Jugend-, Schul- und Freiwilligenaustauschprojekten ein, mit israelischen Partnerorganisationen und Freunden intensiv in Kontakt zu bleiben.
Auch über die Online-Plattform MyGix Network können sich am Austausch mit Israel Interessierte in einem geschützten digitalen Raum miteinander vernetzen und so Informationen, Erfahrungen und Events in englischer Sprache diskutieren und teilen. Ziel der Plattform ist es, eine lebendige und aktive Community von Begeisterten aus beiden Ländern zu schaffen.
Das ConAct-Team stellte zudem das wichtige Projekt Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus. vor: Seit dem terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auf israelische Zivilistinnen und Zivilisten sowie dem daraus resultierenden Krieg im Gazastreifen und in Israel sind der Bedarf nach Information und Weiterbildung zu den Themen Israel, Nahostkonflikt und Antisemitismus stark gestiegen. Das Projekt qualifiziert Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit sowie der deutsch-israelischen Austauscharbeit für den pädagogischen Umgang mit Antisemitismus.